Firma Zielfleisch

              - "Volltreffer" bei Daten und Drucken -

Die Firma Paul Zielfleisch GmbH Druck und Medien wurde 1960 als Druckerei mit 2 kleinen Buchdruckmaschinen von Paul Zielfleisch in Stuttgart-Zuffenhausen gegründet. Die Produktion umfasste damals in erster Linie Geschäftsdrucksachen wie Briefbögen, Visitenkarten und sonstige Organisationsformulare.

Diese Produkte wurden alle im Handsatz im eigenen Haus erstellt. Die Druckformherstellung war damals eng mit der Druckerei verwoben. Bilder und Firmensignets wurden bei speziellen Firmen,sogenannten Klischeeanstalten, bezogen.

Nach 2 Jahren wurde mit größeren Maschinen expandiert, damit man auch umfangreichere Prospekte mit höheren Qualitätsansprüchen bewerkstelligten konnte.

Rasch stieß man an räumliche Grenzen und 1965 konnte die Firma, mit jetzt 7 Mitarbeitern, die Firma Helle in Stuttgart-Feuerbach, die aus der Feuerbacher Zeitung hervorgegangen war, mit 15 Mitarbeitern übernehmen. Die übernommene Firma wurde mit Hilfe von großen Investitionen im Buchdruck auf den damaligen, neuesten Stand gebracht. Die Produktion von Prospekten, Katalogen, Preislisten mit großem Satzumfang wurden hergestellt. Man bezog von Spezialisten teilweise Maschinensatz, der im Gegensatz zum Handsatz nach Gebrauch wieder eingeschmolzen wird. Beim Handsatz wurden die Buchstaben wieder in die entsprechenden Fächer zurückgelegt, das sogenannte Ablegen.

       

1969 kündigte sich der Offsetdruck an. Mit dem Aufbau dieser Technologie entwickelte sich parallel der Fotosatz mit sogenannten Fotosatzgeräten. Die Leistung mit dieser Technologie war ein vielfaches gegenüber dem Handsatz. Beim Handsatz rechnete man bei glattem Text mit einer Leistung von

1.000 Buchstaben, beim Fotosatz lag man bei 2.000 Buchstaben. Die Leistungssteigerung wirkte sich auf der Kostenseite stark kostensenkend aus.

Die preiswertere Drucktechnik des Offsetdrucks, bewirkte, dass auch die Werbung in starkem Maße zunahm.

1972 wurde der verstärkten Nachfrage nach Mehrfarbdruck mit einer Zweifarbenoffsetmaschine Rechnung getragen.

1979 erfolgte der Schritt zu einer Vierfarbmaschine. Gefolgt von der Ausweitung des Offsetdrucks wurde die Buchproduktion stetig zurückgedrängt.

1982 wurden die Räume durch einen Neubau erweitert und mit der Produktion mittels einer Rollenoffsetmaschine erweitert bzw. rationalisiert. Diese Maschinen eröffnete neue Geschäftsfelder, die im Dünndruckpapierbereich lagen und sich auf einer Bogenmaschine nicht optimal fertigen ließen. Die Auflagenhöhe stieg ständig, so dass die Maschine nach kurzer Zeit im Zweischichtbetrieb lief.

Mit einem ständigen Wachsen des Offsetdrucks war der Bleisatz schließlich verschwunden. Die Fotosatzgeräte wurden durch leistungsfähigere Fotosatzmaschinen abgelöst. Auf diesen konnte aber nur der Satz erstellt werden keine Bilder. Diese Maschinen waren aber immens teuer, so dass sich die Satzherstellung von den Druckereien weg zu Spezialbetrieben, den Fotosetzereien, entwickelte.

Die ehemaligen Klischeeherstellungen hatten sich zu Reprobetrieben entwickelt und stellten ausschließlich Filme von Bildern her. Im Hause Zielfleisch wurde die Fotosatzentwicklung aber ständig aufrecht erhalten.

 

Den steigenden Auflagen und der Trend zu mehr Farbe wurde 1992 mit einer größeren und schnelleren Rolle Rechnung getragen, die es auch ermöglichte, noch dünneres Papier zu verarbeiten. Lag die Grenze in der Vergangenheit bei 65 gr. Konnten jetzt bis zu 45 gr. Papiere problemlos bedruckt werden.

1987 kamen in der Druckvorstufe, welche die Satz-, Repro- und Druckformherstellung beinhalten, die ersten DTP-Programme und Geräte auf den Markt. Diese Geräte waren Massenprodukte und für 10.000,-- DM konnte sie auf einfache Art das gleiche herstellen wie branchenspezifische Fotosatzgeräte, die bis zu 200.000,-- DM kosteten.

Seit 1988 wurde auch im Hause Zielfleisch auf die DTP-Schiene gesetzt und die herkömmliche Satzherstellung ging mehr und mehr zurück.

Geeignete DTP-Programme und Scanner ermöglichten einen preiswerten Einstieg in die Reproherstellung und werden seit 1990 im Hause vollständig erledigt.

Ein großer Einschnitt in den Datenaustausch war das Telefax, welches seit 1984 den Datenaustausch von Manuskripten und Korrekturen innerhalb von Firmen auf einen Bruchteil der Postlaufzeit reduzierte.

    

Durch den Einsatz von DTP konnten seit 1991 auch extern vom Anwender erstellte Daten übernommen werden. Um große Datenmengen zu übertragen, wurden spezielle Programme angeschafft, die es ermöglichten, durch die Telefonkanalbündelung rasch große Mengen Daten zu übertragen. Dies ist aber nur möglich, wenn die Gegenstelle dasselbe Programm hat und beschränkt sich daher auf Partner, die eng mit der Druck- und Medienindustrie verbunden sind. Die Soft- und Hardware der Druckvorstufen wurde in den letzten Jahren ständig verbessert und erweitert, so dass man in der Lage ist, speicherintensive große Formen zu verarbeiten. Die preiswertere Hard- und Software und die zunehmende Texterfassung direkt vom Kunden ließ die Datenaufbereitung wieder von den Fotosetzereien und auch Reprobetrieben in die Druckereien zurückkehren.

1998 ging man an das neue Medium Internet heran und erstellte für Kunden Internetpräsentationen.

Durch das Internet sind eine schnellere Nachrichtenübermittlung und ein Datenaustausch mit den Kunden möglich. Jedoch werden die einzelnen Druckaufträge durch das IT nicht beeinflusst, da das Medium Internet für die Druckbranche zu langsam ist und für die Übermittlung von derart großen Bilddatenmengen nicht geeignet ist. Dies würde zu hohe Kosten verursachen. Jedoch kann der Kunde via IT sich z.B. die Grobauflösung eines Bildes anschauen. Auch der Austausch kleinerer Datenmengen (neue Schriftart etc.) ist möglich.

Für die Firma Zielfleisch ist das IT als Vertriebsweg nicht geeignet, da keine standardisierten Produkte hergestellt, sondern individuell mit dem Kunden entwickelt werden.

Durch den  immer schneller werdenden Produktionszyklus und das Sinken der Auflagenhöhe bei erhöhter Auftragszahl wird seit 1998 die Produktion stellenweise im Digitaldruck erstellt.

Heute beschäftigt die Firma Zielfleisch 28 Mitarbeiter und möchte auch zukünftig weitere einstellen.

Weitere Informationen unter:                 www.zielfleisch.de

 

Kontakt:

Paul Zielfleisch GmbH
Wiener Straße 85
70469 Stuttgart
Tel.: 0711 - 89 69 990
Fax: 0711 - 89 69 992
E-Mail: info@zielfleisch.de