knappagh

Was meine Freizeitaktivitäten angeht, ist an erster Stelle natürlich das Haus in Irland und alles, was damit zusammenhängt, zu nennen. Es war immer ein wichtiger "Fluchtpunkt" in meinem Leben, an dem ich anders lebte als daheim in Stuttgart. Dies galt vor allem für die Zeit, als es weder ein Telefon, noch einen Fernseher oder einen PC in Connolly Cottage gab. Inzwischen gibt es das alles, inklusive einer Breitbandverbindung ins Internet, und ich bin nicht sicher, ob das gut ist.

Auto und Motorrad

Es ist nicht ohne Ironie, dass Auto- und Motorrad fahren seit einigen Jahren zu meinen Hobbies gehört. "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche" und so ...
Anyway. Nach einer Erkrankung begann ich im Alter von 55 Jahren mit dem Motorrad fahren. Ich brauchte etwas, bei dem ich den Kopf frei bekommen und regelmäßig von meinem Schreibtisch weg kommen konnte. Da ich keinen Motorradführerschein habe, musste ich mich mit einer 125er-Maschine begnügen, was den Spass am Biken aber nicht minderte, sondern lediglich den Aktionsradius auf rund um Stuttgart, inklusive Nordschwarzwald, einschränkte. Im Rückblick kann ich feststellen, dass das Motorrad mir tatsächlich dabei half, wieder gesund zu werden und zu bleiben.

Eigentlich war ich überzeugter VW-Bus Fahrer, gibt es doch kaum ein Fahrzeug, das im Alltag praktischer ist. Doch vor einigen Jahren stellte ich fest, dass der Bus - zuletzt war es ein Multivan - immer weniger eingesetzt wurde. Dies hatte auch damit zu tun, dass ich der (immer teurer werdenden) Fahrten nach Irland überdrüssig wurde und auf preiswertere Flugverbindungen umstieg. Deshalb beschloss ich 2007, den Bus zu verkaufen und mir den Wunsch nach einem Cabrio zu erfüllen, auch im Hinblick auf den nicht mehr allzu fernen Ruhestand. Der Bus war innerhalb einer Stunde verkauft, die Suche nach einem reisetauglichen gebrauchten Cabrio dauerte etwas länger.

Am Anfang hielten sich Motorrad und Cabrio ungefähr die Waage, inzwischen fahre ich weniger Motorrad und mehr Cabrio. Im Alltag nutze ich das Cabrio wenig, stattdessen fahre ich einmal im Jahr damit nach Südfrankreich und mehrmals pro Jahr in die Alpen, den Schwarzwal und andere schöne "Ecken".

Da ich inzwischen in Irland deutlich häufiger mit dem Motorrad unterwegs bin als in Stuttgart und die Gegend um Westport gründlich "erfahren" habe, habe ich beschlossen, ein paar meiner Lieblingsrouten zu beschreiben.

Als meine Mutter starb, hinterließ sie mir auch einen wenig gefahrenen 190er Diesel aus dem Jahr 1988. Als sich herausstellte, dass der Wagen wegen der Umweltzone in Stuttgart keine Zukunft hatte, brachte ich ihn nach Irland, dem einzigen Ort, wo ich wirklich ein Auto im Alltag brauche. Der 190er hat inzwischen das H-Kennzeichen fest im Blick, sieht noch gut aus und fährt völlig problemlos.

Im Sommer 2010 wurde ich Testfahrer bei einem E-Mobilitäts-Projekt der EnBW in Stuttgart. Ich erhielt (kostenlos) ein E-Bike der Firma Elmoto und konnte es ein Jahr lang fahren. Meine Erfahrungen habe ich in einem
Blog beschrieben.


Und sonst?

Ich lese wieder sehr viel mehr als vor dem Ruhestand und ich überlege, mein altes Hobby Fotografie wieder aufzunehmen. Seit ich (einfache) digitale Kameras verwende, habe ich mich aufs "Knipsen" beschränkt. Früher entwickelte und vergrößerte ich meine Fots selber. Allerdings schaffte ich nie den Übergang zum "digital darkroom" - Photoshop und Konsorten blieben mir weit gehend fremd, ich hatte nie die notwendige Geduld, mich einzuarbeiten.

Seit ein paar Jahren schreibe ich (unregelmäßig) Beiträge für mein Blog "Computer und der ganze Rest".

Eine bestimmte Sportart betreibe ich nicht mehr, aber wenn ich diszipliniert genug bin, gehe ich drei Mal die Woche ins Fitness-Studio. Allerdings kann es auch passieren, dass ich eine ganze Weile aussetze.

Mein Verhältnis zu Computern hat sich verändert, nach dem Motto "30 Jahre sind genug". Ich bin froh, nur noch ein ganz gewöhnlicher User zu sein. Keine Kämpfe mehr mit unwilligen Betriebssystemen und Programmen, kein Bauchgrimmen mehr wegen der Sorge um Server und Arbeitsplatzrechner in der Schule. Als äußeres Zeichen dieser Veränderung bin ich vor einigen Jahren privat auf einen MAC umgestiegen - eine gute Entscheidung.

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